Freitag, 8. März 2024

Oelegarten goes Instagram

Ich habe nicht etwa mit Gärtnern aufgehört. Aber ich habe mein Gartentagebuch auf Instagram verlegt, zwar mit etwas weniger Text, dafür mit umso schöneren Bildern 😊. Besucht mich doch gerne dort! Hier der Link:

Oelegarten










Sonntag, 15. August 2021

Nach dem Sturm

Nach dem schlimmen Hagelsturm Ende Juni erholten sich einige Pflanzen erstaunlich gut, andere waren nicht mehr zu retten oder wuchsen danach nur noch kümmerlich. Vor allem aber blieb es so dauerhaft regnerisch und nass, dass vieles anfing zu faulen, oder dann später von einer Unzahl riesengrosser Schnecken heimgesucht wurde. Es ist also bislang alles andere als ein gutes Gartenjahr. Und trotzdem gibt es hie und da Lichtblicke und ich freue mich an allem, was sich erholt hat und wieder wächst. 

Die Bohnen erholten sich recht gut, zwei von drei Zucchini Pflanzen überlebten und meine Tomatenpflanzen in den Töpfen an der Hausmauer erholten sich auch. Aber wir warten noch immer auf die ersten erntereifen Tomaten, während wir in anderen Jahren nun schon seit mehreren Wochen Tomaten und Gurken aus dem Garten essen würden. 


Die Kartoffeln wurden bei dem nassen Wetter natürlich von der Krautfäule befallen, weshalb ich sie viel zu früh ernten musste. Entsprechend klein viel die Ernte aus, aber trotzdem war die bunte Farbenvielfalt meiner 10 (!) verschiedenen Sorten eine wahre Freude!



Vielleicht wird es ja jetzt noch ein richtig schöner Herbst. Ich habe jedenfalls schonmal Grünkohl, Pak Choi und Lauch auf die abgeernteten Beete gepflanzt. 


Es bleibt aber das Gefühl zurück, dass wir uns in Zukunft vermehrt mit solchen Wetter- und Klimaextremen herumschlagen werden müssen und dass der Klimawandel und dessen Auswirkungen längst Realität sind. Wir alle stehen in der Verantwortung uns endlich für den Klima- und Artenschutz und letztlich für eine lebenswerte Zukunft für die kommenden Generationen einzusetzen.

Mittwoch, 30. Juni 2021

Eben war alles noch so schön...

Der Frühling liess sich Zeit dieses Jahr und lange schien es, als würde kaum etwas wachsen. Der Mai war kalt und nass. Doch dann kam der Juni und plötzlich wuchs alles wie verrückt und Ende Juni sah der Garten prächtig aus. Alles gedieh bestens und ich war so richtig zufrieden und glücklich mit dem Garten und fand, dass dieses Jahr wirklich alles besonders gut kam. Herrliche Salatköpfe, Kohlrabi, 9 verschiedene Kartoffelsorten (2 Pflanzen pro Sorte), Gurken, Zucchini, Randen, Krautstiel, Bohnen, selbstgezogene Tomaten und Auberginen in den Töpfen und so weiter, vieles sollte bald erste Früchte tragen. Zwischen dem Gemüse blühten die ersten Ringelblumen auf, auch Kapuzinerkresse, Borretsch, Tagetes und Mohn wuchsen verteilt über den Gemüsegarten. 






Und dann kam der Sturm. Einen solchen Hagelschlag hatte ich noch nie erlebt. Der Garten wurde kurz und klein geschlagen und am Ende sah alles aus, als ob man es durch einen Häcksler gelassen hätte. Mir blutete das Herz und noch jetzt könnte ich heulen, wenn ich durch den Garten gehe. Man ist völlig ohnmächtig und in kürzester Zeit ist monatelange Arbeit und Freude zunichte. 





Ich hoffe sehr, dass ein paar Pflanzen überleben und sich vielleicht erholen werden. Aber ich habe es noch nicht geschafft, wirklich aufzuräumen. Und bis der Garten wieder so schön aussieht wie vorher, wird es noch länger dauern. Zum Glück nahm unser Haus und wir selber keinen Schaden. Auch sind wir ja nicht auf die Ernte angewiesen. Und trotzdem macht es mich traurig.

Als ob sie spürten, dass wir ein bisschen Aufmunterung brauchten, schlüpften am Morgen nach dem Sturm unsere ersten aufgezogenen Schwalbenschwanzfalter von diesem Jahr. Wir behielten sie noch einen Tag am Trockenen. Heute entliessen wir sie dann in die Freiheit. Sie nahmen sich wieder viel Zeit fürs Fotoshooting bevor sie davonflogen.
 



Samstag, 22. August 2020

Patisson à gogo

Ich hatte schon öfter Patisson angepflanzt mit unterschiedlichem Erfolg. Oft gab es nur wenige Früchte, mindestens einmal klappte es auch gar nicht, häufig liess ich es dann im folgenden Jahr ganz sein und versuchte es erst später wieder. In diesem Jahr aber will meine Patisson-Pflanze gar nicht mehr aufhören zu wachsen. Sie überwuchert mittlerweile fast das ganze Beet und wir ernten Patisson um Patisson und probieren uns an neuen Rezepten und haben doch immer noch mehr als genug!  

Unsere liebsten Rezepte bisher sind diese Suppe von Annemarie Wildeisen und dieser herrliche Salat, den ich auf dem Stadt Land Gnuss Blog fand. Vor allem letzteres Rezept hat es uns angetan und wir werden es sicher noch oft zubereiten. Die Säure vom weissen Balsamico und die frischen Kräuter sind die ideale Ergänzung für den eher dezenten Geschmack des Sommerkürbis. 

So ist jedes Gartenjahr ein bisschen anders. Was im einen Jahr wuchert, kommt im anderen gar nicht und umgekehrt. Heuer sind die Gurken leider krank und nichts geworden. Von zwei Zucchini Pflanzen hat nur eine überlebt, dafür sind die Tomaten der Hit.

Freitag, 3. Juli 2020

Raupenkasten

Seit diesem Frühling besitzen wir einen Raupenkasten und konnten bereits zwei Schmetterlingsarten bei ihrer Verwandlung beobachten. Die schönen Raupenkästen werden in der Schweiz von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt und sind auch ein wunderbares Geschenk. Sie kommen mit Anleitung zur Aufzucht und lassen sich ganz leicht auf- und abbauen und jährlich wiederverwenden. Für uns wird das Raupen aufziehen ab jetzt sicher jeden Frühling und Sommer mit zum Gartenjahr gehören.


Im April fanden wir auf Brennnesseln die Raupen des Kleinen Fuchs und konnten ihnen nach der Aufzucht bei der Verpuppung und beim Schlüpfen zusehen.



Anfang Mai entliessen wir unsere ersten Schmetterlinge in die Freiheit. 


Im Juni machten wir uns dann im Garten auf die Suche nach den winzigkleinen gelben Eiern des Schwalbenschwanzfalters, welche wie jedes Jahr auf unserem Gewürzfenchel zu finden sind. Kurze Zeit später schlüpften die kleinen Räupchen und begannen fleissig zu fressen. Täglich staunten wir, wie die schönen Raupen wuchsen. Während in der freien Natur von 100 Raupen nur 2 bis zum Schmetterlingsstadium überleben, ist die Überlebenschance im Raupenkasten wesentlich höher.


Sobald sich alle Raupen verpuppt haben, kann man das Futter entfernen und warten bis nach 8-14 Tagen der Schmetterling schlüpft. Es ist eine wunderbare Überraschung, wenn auf einmal dieser unglaublich schöne Schmetterling geschlüpft ist und darauf wartet, davonzufliegen. Unser erster geschlüpfte Schwalbenschwanz flog so schnell davon, dass wir gar kein Foto machen konnten. Der zweite nahm sich aber dann um so mehr Zeit und erlaubte uns ein ausgiebiges Fotoshooting. 







Für die Kinder aber auch für mich ein wunderschönes Erlebnis.

Montag, 16. März 2020

Erste Aussaat, letzte Ernte

Die momentane Situation mit dem Corona Virus und die Notwendigkeit zu Hause zu bleiben, um Risikogruppen zu schützen und das Gesundheitssystem zu entlasten, hat wenigstens zur Folge, dass man Zeit hat, sich vermehrt um den Garten zu kümmern - was zudem eine sehr gute Beschäftigung für die Kinder ist. Zum Glück ist wunderbares Frühlingswetter und ich säte am Samstag die ersten Saaten ins Freie: Karotten, Radieschen und Pastinaken. Zuckererbsen sollen auch bald folgen. Zudem haben wir einige Blumen und Tomaten in Anzuchttöpfe gesät und im Haus unter das grosse Dachfenster gestellt.


Während ich also die ersten Beete bereitmache für neue Saaten, erntete ich heute wohl zum letzten Mal Federkohl von den noch übrigen Pflanzen vom letzten Herbst. Ein wunderbares Gemüse, welches den ganzen Winter über und bis ins Frühjahr vitaminreiche Blätter liefert, die laufend geerntet werden können.

In diesem Sinne, bleiben wir zu Hause, kümmern wir uns um unsere Gärten und helfen wir so alle mit, diese Krise möglichst gut zu überstehen!

Donnerstag, 26. September 2019

Frisches Gemüse für Herbst und Winter: Pak Choi und mehr

Die Tage werden wieder kürzer und kühler. Und auch wenn es zwischendurch, wenn die Sonne scheint, noch richtig warm ist, ist es doch eindeutig Herbst geworden. Der Sommer bescherte uns reichlich knackige Gurken und herrliche Tomaten, Zucchini und endlos viele Bohnen. Nur die Kartoffelernte war so schlecht, wie wohl noch nie zuvor. Mitte August pflanzte ich dann auf die abgeernteten Beete (dort wo Kartoffeln und Zuckererbsen gestanden hatten) Federkohl, Lauch, Kohlrabi, Fenchel und Pak Choi.



Wo es noch Platz hatte säte ich etwas Pflücksalat, Radieschen und Mizuna. Letztere sind bereits erntereif und auch der Koriander hatte sich nochmals selbst versamt und ist wieder wunderbar jung und frisch. Was mich aber ganz besonders freut, ist, wie gut der Pak Choi gedeiht!


Ich hatte es schon früher mal damit versucht, aber die Pflanzen wurden irgendwie nicht richtig gross und Ende Herbst erntete ich nur ein paar mickrige Exemplare. Diesmal scheint es ihnen aber bestens zu behagen und so konnte ich bereits gestern drei wunderschöne, grosse Pak Chois ernten.


Auch Federkohl und Lauch wachsen zur Zeit gut. Aber die Fenchelknollen sind noch sehr klein. Diese sind bei mir eben auch noch nie wirklich gross und schön geworden. Aber wer weiss, vielleicht klappt es dieses Jahr damit ja auch.