Dienstag, 29. Oktober 2013

Tiergarten im Oktober

Im September hatte ich den Tiergarten Blogeintrag ausgelassen, aber diesen Monat sind mir doch nochmals ein paar hübsche Raupen vor die Linse gekrochen, deshalb hier der Tiergarten im Oktober:




Und hier noch ein einbeiniger (oder eher fünfbeiniger) Heugümper mit beeindruckendem Stachel:

Freitag, 25. Oktober 2013

Zwiebeln und Knoblauch stecken

Vor einer Woche habe ich rote und weisse Zwiebeln und heute nun auch den Knoblauch gesteckt.



Ich mache das immer im Herbst. Im Frühling gibt es sonst schon genug Arbeit und wenn man im Herbst steckt, haben die Pflanzen einen Wachstumsvorsprung im nächsten Frühjahr. Gerade beim Knoblauch hat sich das sehr bewährt. 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Chili "Cheyenne"

Im April erhielt ich von meinem Bruder einen winzigen Chili Keimling der Sorte "Cheyenne".
Das zarte Pflänzchen nahm sich viel Zeit zum wachsen und setzte schliesslich im August wunderschöne Blüten und junge Früchte an.

Es wuchsen immer neue grüne Früchte heran, wollten aber partout nicht reifen. Schliesslich wurde es draussen schon langsam kühl und ich nahm die Pflanze Anfang Oktober ins Haus. Heute konnte ich nun endlich die erste reife, leuchtend orange Chili ernten.

Ich musste natürlich auch gleich degustieren. Die kernlose Spitze schmeckte süsslich und sehr lecker. Natürlich wollte ich auch die Schärfe testen und probierte ein Stück mit Kernen... Auch wenn die Chili "Cheyenne" nicht zu den schärfsten Chilis zählt, ich habe mir richtig den Mund verbrannt! Offenbar lässt sich diese Chili auch gut trocknen. Ich werde jetzt mal versuchen, die schöne Pflanze zu überwintern. Am besten wäre ein kühler, aber frostfreier und heller Standort. Im Keller wird es bei uns leider oft zu kalt und ist auch nicht sehr hell, deshalb behalte ich die Pflanze vorerst im Haus. 

Montag, 14. Oktober 2013

Samengärtnerei

Eigenes Saatgut zu gewinnen ist spannend, macht Freude und man spart zudem noch Geld. Ich muss aber zugeben, bisher sammelte ich nur die Samen von Gemüsen, Blumen und Kräutern, die es einem sehr einfach machen. Bohnen und Zuckererbsen beispielsweise lasse ich einfach an der Pflanze hängen, bis die Hülse ganz trocken ist. Dann kann man die Samen herausbrechen, sie höchstens noch etwas nachtrocknen lassen und sie dann trocken und dunkel bis zur nächsten Gartensaison lagern. Auch bei vielen Kräutern und Blumen kann man einfach warten, bis die Pflanze Samenstände trägt und man die bereits trockenen Samen ernten kann.

Mohnsamen in der trockenen Mohnkapsel


Koriandersamen (brauche ich auch in der Küche als Gewürz)

Samen der glatten Petersilie


Fenchelsamen (auch in der Küche als Gewürz oder Tee verwendbar)

Zuckererbsen
Stangenbohne "Blaue Adliswil"



Buschbohnen

Etwas komplizierter wird das ganze bei Tomaten, Kürbissen oder Gurken. Tomaten benötigen eine Nassreinigung mit Gärung, um die Samen aus der gallertartigen Hülle zu lösen, Kürbisse können schnell verkreuzen und bei Gurken ist der Samen erst erntereif, wenn die Genussreife längst überschritten ist. Und so richtig spannend wird es natürlich, wenn man Sorten weiterentwickelt und seine eigenen Gartensorten kreiert. Wer genau wissen will, wie man richtig Saatgut gewinnt, wie man Sortenmerkmale und Auslesekriterien bestimmt und wie man selber seine eigenen Sorten weiterzüchtet, dem sei das Handbuch Samengärtnerei empfohlen.


Wer selber Saatgut gewinnen will, muss darauf achten, sogenannt samenechte oder samenfeste Sorten im Garten anzubauen. Hybridsorten oder gar gentechnisch veränderte Sorten können nicht über normale Saatgutgewinnung vermehrt werden. 

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Rotweinbirnen und Chutney

So, endlich habe ich etwas eingemacht. Ich mag es, wenn sich das Vorratsregal mit Gläsern und Flaschen füllt und man immer etwas Selbstgemachtes im Haus hat, als Geschenk oder für Gäste oder einfach für kalte Winterabende.

Ich verarbeitete drei Kilo kleine Birnen zu Rotweinbirnen und Birnenchutney. Letztes Jahr habe ich Rotweinzwetschgen gemacht, aber ich habe mir gedacht, das Rezept passt sicher auch zu Birnen. Es ist sehr einfach und schnell gemacht:

1 Liter Rotwein mit
1 Kilo Zucker und
1 Zimtstange aufkochen
2 Kilo Früchte dazu

Das ganze kochen bis die Früchte die gewünschte Konsistenz haben (weich aber nicht matschig). Ein Schuss Rum dazu und sofort heiss in saubere Gläser abfüllen.




Ich brauche die Rotweinfrüchte meistens als Dessert, kurz aufgewärmt über Vanilleglace. Wenn man Sud übrig hat, kann man den in Fläschchen abfüllen, schmeckt fast wie Likör und ist lecker mit etwas Sekt oder Weisswein.


Das Chutney ist etwas aufwändiger, weil man die Zutaten klein hacken muss. Ich habe dieses Chutney so oder in ähnlicher Form bereits mit Zwetschgen und Hagebutten gemacht. Ich hoffe, dass es mit Birnen auch so gut schmeckt.

1 Kilo Früchte klein würfeln
500 Gramm Schalotten klein hacken
50 Gramm Ingwer hacken

Zwiebeln und Ingwer in Öl glasig dünsten, Früchte dazu und kurz mitdünsten, dann

400 Gramm brauner Zucker dazu und schmelzen
mit Cayennepfeffer und Salz würzen (je nach Geschmack scharf oder nicht) und mit
400 ml Rotweinessig ablöschen

Einkochen bis es dicklich wird (1-2 Stunden). Ich gebe manchmal noch etwas Zucker oder Essig nach, je nach dem ob's zu dick oder zu flüssig wird. Abschmecken. Heiss in saubere Gläser abfüllen.




Ich habe bisher alles immer so eingemacht, dass ich die Gläser vorher auskochte und dann das Einmachgut heiss abfüllte. Ich habe noch nie etwas sterilisiert (im Backofen oder im Sterilisiertopf) und bisher hat das immer wunderbar geklappt. Ich muss dazu sagen, dass ich immer mit Zucker, Essig oder Alkohol einmache und wir die Gläser meistens innerhalb von ein bis zwei Jahren aufbrauchen.



Wir essen das Chutney am liebsten mit Käse. Es schmeckt aber auch zu Siedfleisch, Braten oder Geflügel.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Apfelernte

In unserem Garten stehen drei kleine Niederstamm Apfelbäumchen. Das gibt eine kleine aber schöne Ernte für uns zwei.