Samstag, 27. Dezember 2014

Rosenkohl und Schnee

Meine erste Rosenkohl Ernte ist leider ein bisschen mickrig. Die Röschen blieben sehr klein und begannen dann bald einmal aufzublättern. Woran das wohl liegt?



Da für heute Schnee angekündigt war, habe ich gestern im Garten noch einiges aus dem Boden geholt. Viele kleine Karotten und Sellerie, den letzten riesigen Lauch und ein paar der Pastinaken.


Und wie versprochen war heute früh alles weiss.


Freitag, 12. Dezember 2014

Der Garten über die Jahreszeiten

Auch 2014 habe ich den Garten immer mal wieder aus der selben Perspektive fotografiert. Der Garten ist im ständigen Wandel und sieht keine zwei Tage gleich aus. 

 Januar

 März

 April

 Mai

 Juni

Juli

 August

 November

Dezember

Und hier die zweite Ansicht:

 März

 April

 Mai

 Juni

 Juli

 August

 September

 Oktober

Dezember

Erst diese Woche gab es übrigens den ersten Frost des Winters. Und ich habe kein einziges Schneefoto von diesem Jahr. Wenn es also nicht bald mal schneit, dann hatten wir hier, so weit ich mich erinnere, im ganzen 2014 keinen Schnee!

Samstag, 15. November 2014

November Garten Update

Unser Umbau beschäftigt uns immer noch sehr, so dass ich Garten und Blog weiterhin vernachlässige. Trotzdem mache ich natürlich regelmässig wenigstens einen kurzen Rundgang durch den Garten. Hier also endlich mal wieder ein Update:



Im Gemüsegarten gibt es immer noch einiges zu ernten. Pastinaken, Mangold, die letzten Karotten, Sellerie und Randen, Lauch und Feldsalat.






Der Herbstfenchel ist noch ein bisschen mickrig, ob sich da noch etwas tut?


Sehr gespannt bin ich auf meinen ersten Rosenkohl-Versuch, aber dazu ein andermal mehr... Es war ein wunderschöner, sonniger und warmer Herbst, der uns zumindest teilweise für den kühlen Sommer entschädigte. Und so blüht noch immer der Borretsch, der sich im Sommer selbst aussäte und die letzten Malvenblüten leuchten im nun grauen Herbstwetter.



Die Ende Oktober gesteckten Knoblauchzehen für die Ernte im nächsten Sommer treiben bereits aus.


Und vor allem reifen in meinen Balkonkästen tatsächlich immer noch Erdbeeren heran!


Aber damit ist es sicher bald vorbei. Es wird von Tag zu Tag kälter und trüber. Anfang November erntete ich die letzten Tomaten und räumte alle Tomatenstauden ab. Die nicht winterharten Kübelpflanzen kamen in den Keller. Man hätte sie zwar ruhig noch länger draussen lassen können, denn Frost gab es bisher glaub noch überhaupt keinen.



Der Gewölbekeller erweist sich übrigens bis jetzt als sehr guter Lagerkeller. Sowohl für die Äpfel als auch für die Kartoffeln.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Pastinaken

Die Pastinaken sind in diesem Jahr ganz wunderbar! Von Anfang an wuchsen sie gut und problemlos und seit August grabe ich immer mal wieder ein paar Wurzeln aus. Es sind immer noch viele übrig und ich werde noch den ganzen Winter lang ernten können, da Pastinaken auch bei Frost im Boden bleiben dürfen. Man sagt, sie werden nach ein bisschen Frost sogar noch schmackhafter, da sie dann süsser sind. 


Die lange Anbaudauer der Pastinaken lohnt sich meiner Meinung nach sehr. Man sät zwar schon zu Beginn des Frühlings (März/April), zeitgleich mit vielen anderen Gemüsepflanzen, aber wenn die Ernte bei den meisten dann vorbei ist, fängt sie bei den Pastinaken erst an. So besetzen die Pastinaken ihren Pflanzplatz zwar fast über das ganze Jahr und man kann somit keine Vor- oder Nachkultur anbauen, aber dafür hat man im Herbst und Winter ein wunderbares und vielseitig verwendbares Wurzelgemüse, welches nach Bedarf geerntet werden kann. Und wenn die Pastinaken mal gekeimt und vereinzelt sind, geben sie auch kaum noch zu tun. Auch Schädlinge hatte ich bei den Pastinaken noch nie! Einzig die Mäuse machen sich im Winter gerne mal an den nahrhaften Wurzeln zu schaffen. Wenn man also viele Wühlmäuse im Garten hat, sollte man sich überlegen, ob man die Wurzeln doch lieber ausgraben und in Sandkisten gepackt im Keller lagern will. Meine bleiben draussen. Auch weil ich es insgeheim richtig schön finde, wenn ich draussen in der Kälte mit klammen Fingern mein Gemüse ausgraben muss und es dann drinnen in der warmen Küche zubereiten kann. Zum Ausgraben noch ein Tipp: Man nehme eine Grabgabel. Die Wurzeln sind manchmal so dick und lang, dass man sie unmöglich einfach so herausziehen kann. Am Ende landet man auf dem Hintern und hält höchstens das langstielige Grün in der Hand. Ich spreche aus Erfahrung.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Kürbis




Die Kürbisernte ist bei mir auch dieses Jahr alles andere als grandios. Immerhin zwei mittelgrosse schöne Butternut Kürbisse gab es von der einen Butternut-Pflanze. Dafür waren die "Jack Be Little" wieder sehr enttäuschend. Eine Pflanze trug nur einen einzigen ausgewachsenen Kürbis und die andere zwei mickrige, die dritte starb bevor sie Früchte trug. Vielleicht hatte ich sie zu eng gepflanzt. Früher hatte ich mit dieser Kürbissorte immer Erfolg, aber da hatten sie wirklich sehr viel mehr Platz als in meinem jetzigen Garten. Für's nächste Jahr muss ich mir etwas einfallen lassen. 

Samstag, 4. Oktober 2014

Samengärtnerei

Es ist wieder Zeit für die Samenernte. Ich bin immer begeistert von der unglaublichen Vielfalt und finde die eigene Saatgutgewinnung eine sehr schöne Arbeit im Garten. Kaum zu glauben, dass aus diesen trockenen Hülsen im nächsten Jahr wieder junge grüne Pflänzchen wachsen. Nebst der Saatgutgewinnung lassen sich manche Samen aber auch so weiterverwenden. Bohnenkerne als Trockenbohnen zum Beispiel oder Koriander- und Fenchelsamen als Gewürz oder Mohnsamen zum backen.

Reife Samen der Sojabohnen "Schwarze Hokkaido". Die meisten Sojaprodukte werden aus den Samen gewonnen. Ich habe die Sojabohne aber eben für Edamame angebaut, also für die grünen unreifen Schoten und brauche die Samen deshalb nur als Saatgut für's nächste Jahr.

So schön gesprenkelt sind die Samen der Buschbohne "Gartenglück".


Etwas umspektakulärer ist der grosse weissrosa Kern der Stangenbohne "Blaue Adliswil". Die Samen sollen sich auch als Trockenbohnen eignen, was ich dieses Jahr mal ausprobieren will (man weicht die getrockneten Kerne ein und kocht sie dann in Suppen oder Chilis) . 

Auch beim Buchweizen werden die geschälten Körner weiterverarbeitet (zu Mehl, Griess oder Graupen), aber ich sammle sie, damit ich sie nächstes Jahr wieder als Gründünger aussäen kann.

Diese lustig geringelten Samen stammen von der Ringelblume. Daher hat die Ringelblume auch ihren Namen. Ich werde die Samen verschenken, denn die Ringelblume sät sich sehr zuverlässig und üppig selbst aus.

Und diese kleinen Schnecken sind Malvensamen. 

 Längliche Samen der Cosmea


Die tiefschwarzen, festen Samen der Prunkwinde stecken in einer kleinen runden Kapsel.


 Und die Samen des giftigen Stechapfels sind von einer extrem stachligen Hülse umgeben.


Leicht und filigran und mit einer Art Gleitschirm ausgestattet, damit sie der Wind forttragen kann, sind die Samen der Haferwurz. 

Gewürzfenchelsamen schmecken sehr gut im Tee und sind gut für die Verdauung oder mit Honig bei Husten. Egal ob als Saatgut oder für die Küche, alle Samen müssen trocken, dunkel und möglichst luftdicht gelagert werden.